Düsenstrahlverfahren

Zur Herstellung eines DSV-Körpers wird zuerst mit einem Hochdruckinjektionsgestänge bis auf die vorgesehene Tiefe abgebohrt, wobei Bohrwerkzeug und Spülung der Bodenart entsprechend gewählt werden. Bei dichten, bindigen und harten Böden wird unter Umständen bereits beim Abbohren mit Wasser vorgeschnitten, um einen größeren Durchmesser der Injektionssäule zu erzielen und den Verbrauch an Zementsuspension zu optimieren. Beim anschließenden Ziehen des Bohrgestänges wird das Injektionsgut mit Drücken von ca. 400 bar aus am unteren Rand angebrachten Düsen ausgepreßt und der Boden aufgeschnitten. Die Strahlgeschwindigkeit beträgt bis zu 200 m/s. Infolge der Rotation und der Aufwärtsbewegung des Bohrgestänges entsteht so ein homogener zylindrischer Körper aus einem Gemisch von Boden und eingebrachter Zementsuspension. Durch entsprechende Wahl des Schneidstrahldrucks, der Ziehgeschwindigkeit sowie der Gestängedrehzahl lassen sich Form und Größe der entstehenden Körper in Abhängigkeit vom anstehenden Boden beinflussen. Überschüssiges Boden-Wasser-Zement-Gemisch tritt über den Bohrlochringraum zutage und wird dort gefasst, gesammelt und abgefahren. Die beim Düsenstrahlverfahren eingesetzten Baustoffe Wasser, Zement, unter Umständen Bentonit und das vorhandene Bodenmaterial sind natürlichen Ursprungs und verhalten sich im Boden und im Grundwasser weitestgehend neutral. Die Düsenstrahlkörper lassen sich lotrecht, waagerecht oder in beliebiger Neigung herstellen.

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